PiA

PiA – Wofür wir stehen – Was wir fordern

Extrablatt PiA Kammerwahl 2018

Bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung für PiAs

Wir fordern bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung während der Praktischen Tätigkeit in der Psychotherapieausbildung.

Der ungeklärte Rechtstatus führt zu einer massiven Ausbeutung der Ausbildungsteilnehmer*innen, trotz Hochschulabschluss und oft regulärer Mitarbeit in der Patientenversorgung. Wir fordern verbindliche Regelungen und eine angemessene Vergütung der geleisteten Arbeit.
Wir stehen dabei für die enge Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft. Durch die Vernetzung untereinander und mit Unterstützung der Gewerkschaft ver.di sowie einem langem Atem ist es uns gelungen, an den Uniklinika Baden-Württemberg einen Tarifvertrag für PiAs nicht nur durchgesetzt zu haben, sondern diesen nun auch stetig zu verbessern und damit kontinuierlich bessere Rahmenbedingungen für die Zeit der Praktischen Tätigkeit an diesen Kliniken zu schaffen.
Von dieser positiven Erfahrung ausgehend, möchten wir weitere PiAs ermutigen und unterstützen, um auch an anderen Kliniken vergleichbare Bedingungen für PT1 und 2 zu schaffen. Hierbei bietet der Verband das Forum zu einem Austausch praktischen Wissens.

Vernetzung der Klinikpsychologen/Psychotherapeuten von Anfang an

In den Kliniken arbeitende Psycholog*innen/Psychotherapeut*innen organisieren sich im LVKP-BW und sind oft auch zuständig für die PiAs. Sie kennen die Strukturen und Möglichkeiten in den Häusern. Sie initiieren und organisieren offene Treffen für alle Kolleginnen in den Kliniken selbst und regelmäßig auf Landesebene (Landespsychologenkonferenzen) seit vielen Jahren. Sie tauschen sich regelmäßig aus und sind innerhalb des LVKP-BW landesweit gut vernetzt.
Wissensweitergabe und kontinuierlicher Austausch können dabei helfen, PiAs an den verschiedensten Kliniken in Baden-Württemberg zu unterstützen.
Um mehr PiAs in den Instituten übergreifend zu erreichen und unterstützen zu können, streben wir eine bessere Vernetzung und Informationsweitergabe zu Unterstützungsmöglichkeiten ab dem ersten Ausbildungsjahr an.

Kontinuierliche Vertretung der PiAs in der Kammer

Das aktuelle Wahlverfahren sieht zwei PiA-Sitze mit eigenem Wahlkörper für die Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer vor. Diese beinhalten Stimm- und Wahlrecht. Die Sitze erhalten die Kandidatinnen, die bei der regulären Kammerwahl () von allen PiAs, die Kammermitglieder sind und sich an der Wahl beteiligt haben, die meisten Stimmen erhalten haben. PiA-Vertreter können also nur zu jeder Wahlperiode für jeweils 5 Jahre neu gewählt werden, dürfen den Sitz jedoch nur so lange wahrnehmen, bis sie ihre Approbation erhalten haben. Diese Regelung ist fehlerhaft, da kaum ein gewählter PiA weitere 5 Jahre PiA sein wird. Dadurch ist keine konstante Besetzung gewährleistet.  Regelhaft passiert es daher wie in dieser auslaufenden Periode, dass auch bei  den potentiellen Nachrückern die Ausbildungszeit bereits beendet ist. Dadurch sind für den restlichen Zeitraum der Wahlperiode die PiA-Sitze nicht mehr besetzbar und PiAs haben keine Vertretung und Stimme in der Vertreterversammlung mehr. Baden-Württemberg kann dann auch keine von PiAs gewählten Vertreter in die Bundeskonferenz der PiAs entsenden. Vorstellbar wäre als Lösung, dass ein PiA bei Approbation bis zum Ende der Periode weiter vertreten kann oder für den Wahlkörper PiAs eine Nachwahl auch während der Periode ermöglicht wird.
Wir fordern daher, dass die neue Vertreterversammlung den zukünftigen Vorstand unverzüglich beauftragt, mit den zuständigen Stellen der Landesbehörde eine Lösung zu erarbeiten, die während der nächsten Periode bereits erlaubt, dass eine konstante Besetzung der Sitze mit von PiAs gewählten PiA-Vertretern gewährleistet ist.